Regie: Wilhelm Künsting
Madeleine Sauveur, Komödiantin mit vielen Gesichtern und Musikkabarettistin mit imposanter Gesangsstimme, hatte immer eine genaue Vorstellung davon, wie die Zeit jenseits der 60 aussieht:
Da werden Träume verwirklicht, für die vorher nie Zeit war! Endlich in Borneo eine Orang-Utan-Station aufbauen, mit Installateur Kowalski im Bad eine Fußbodenheizung installieren, endlich sich mit einer Donald Trump Maske ins Auto setzen, sich blitzen lassen und fröhlich in die Kamera winken – und immer noch genug auf dem Konto, um Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen.
Sie hat ihr Leben als berufstätige Mutter gelebt – jetzt kommt sie selbst dran. Frei schweben im Hier und Jetzt, lautet ihr Motto, und sie hat sich fest vorgenommen, zum ersten Mal im Leben nur an sich zu denken.
Doch dann kommt der Anruf, der alles verändert : „Hallo Mama! Du bist jetzt Oma! “ – und schon sind alle Pläne Makulatur.
Dafür stellt sie sich drei Fragen, auf die sie unbedingt eine Antwort finden muss: Warum kommt man im Leben nicht dazu, seine Träume zu verwirklichen?
Welche Art von Oma will ich sein – Oma classic oder Oma light?
Und wie um alles in der Welt kann es sein, dass man nachts um drei völlig übermüdet ein lebendiges Megaphon mit Verdauungsproblemen stundenlang auf dem Arm trägt – und dabei vor Stolz und Glück aus dem Lächeln nicht mehr rauskommt?
„Lassen Sie mich durch – ich bin Oma!“ ist ein Programm für Menschen ab 30, die sich trauen und Freude daran haben, jetzt schon an die Zukunft zu denken: Intelligent, komisch, unterhaltsam, warmherzig.
Kapellmeister Clemens Maria Kitschen – verantwortlich für die Kompositionen – brilliert in hohen und tiefen Tönen auf diversen Instrumenten.
Texte: Madeleine Sauveur* Co-Autor: W. Künsting
Regie: Ulrich Michael Heissig / Peter W. Hermanns
Bevor sie vorausschaut, guckt sie zwischendurch mal zurück: Zeit für ein BEST OF aus den letzten drei Programmen „Ich höre was, was du nicht sagst“, „Ich komme selten allein“ und „Hin und weg – der Mann bleibt da“.
Madeleine Sauveur – Spezialistin für Missverständnisse – kämpft mit dem inneren Schweinehund und männlichen Gesprächspartnern, selbstironisch versucht sie zwischen High Heels und Rollator ihren Weg zu finden und – bevor’s bergab geht – sich noch mal aufzumachen zu neuen Horizonten. Da das Leben sowieso schon chaotisch ist, muss man auch nicht aufräumen, lautet ihre Devise. Sie kehrt vor der eigenen Haustür und balanciert lustvoll auf dem schmalen Grad zwischen Sternstunden und Schrecksekunden. Und natürlich gibt es die Lieder: abwechslungsreich, berührend, komisch.
Die brillante Entertainerin und Vollblut-Komödiantin mit spitzfindigem Humor und starker Stimme hat wie immer ihre ansprechende und durchaus ansprechbare Ein-Mann-Kapelle dabei: Clemens Maria Kitschen. Von ihm stammen auch die wunderbaren Kompositionen und Arrangements.
Musikalische Begleitung, Komposition und Arrangements: Clemens Maria Kitschen
Regie: Ulrich Michael Heissig
Weihnachten ist reine Nervensache, und nach dem Fest ist der Mensch die Krone der Erschöpfung. Mütter und Väter kochend am Krisenherd, tiefe Rührung angesichts windschiefer gebastelter Kindergeschenke, Ohrensausen ob all des Klingelings, Verwandtschaftsverhältnisse, die man am liebsten aufkündigen würde, Pfarrer, die auf einen -zugegeben kleiner gewordenen- Haufen ungläubiger Christen einreden, um sie auf die Bescherung einzustimmen, und beim Anblick der mit LED-Sternen gespickten Straßen würde mancher am liebsten sorglos unter einer Palme sitzen und Doppelkopf spielen. Hin- und hergeworfen zwischen freudiger Erwartung und Magendrücken hasten wir durch den Advent und trinken Tee mit Zimtgeschmack. Da müssen wir durch, und Liebe ist Pflicht. Manche machen sich schön, manche machen schöne Geschenke und manche sind ganz schön sauer.
Ob Sie nun feiern oder nicht, Gans oder Tofu essen, einen Baum im Topf haben, ein Holzgestell oder einen Oleander schmücken, eins muss man allerdings sagen: Früher war Weihnachten übersichtlicher. Was Sie jetzt brauchen, ist jemand, der Sie mit Ironie, Herz und kritischem Verstand durch die Untiefen des Weihnachtsfests navigiert. Wenn Sie es sich nur fest genug wünschen, dann kommen Madeleine Sauveur und Engelskapelle Clemens Maria Kitschen mit einem selbstgebackenen Programm – wenn nicht vom Himmel hoch – so doch in vorweihnachtlich–freudiger Verfassung und sorgen mit Musik und teils nostalgischem, teils satirisch- schrägem Blick für eine gebührende Einstimmung in festliche Gefühle.
Musikalische Begleitung, Komposition und Arrangements: Clemens Maria Kitschen
Texte: M. Sauveur * Co-Autoren: U- M.Heissig/W.Künsting * Musik: C.M.Kitschen
Musikalische Lesung
Wir können vielem ausweichen und ausgeklügelte Techniken entwickeln, unangenehmen Dingen aus dem Weg zu gehen. Auf die Vergänglichkeit würden wir gerne verzichten, und wir kämen gut ohne endgültige Abschiede aus, denn sie machen Angst. Wir sprechen nicht gerne darüber und wissen nicht so recht, wer für endgültige Fragen zuständig ist. Es gibt Menschen, die selbst dem Tod mit Humor begegnen wie Karl Valentin, der auf seinem Totenbett gesagt haben soll: „Da habe ich das ganze Leben Angst vor dem Tod gehabt und jetzt das!“ Madeleine Sauveur, in Mannheim ansässige Musik-Kabarettistin möchte mit den Gästen der Veranstaltung den Spagat wagen zwischen Heiterkeit und Melancholie. Sie wird sich mit ausgewählten eigenen und fremden Texten und Liedern den Themen Abschied und Neubeginn nähern.
Musikalische Begleitung: Annette Theuring , Cello – Clemens Maria Kitschen, Piano.
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